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Zwergfledermaus in Pflege. D. Diehl
Jahreshauptversammlung am 24.1.2024
Vorstand wiedergewählt

In bewährter Form gab D. Diehl wieder seinen Jahresbericht mit zahlreichen Bildern illustriert zum Besten.
Wie in jedem Jahr zeigten die vielen Bilder von den Arbeitseinsätzen auf dem Wingertsberg deutlich, wo die meiste Zeit der Aktiven investiert wird: Beim Heckenrückschnitt, Nachmähen und Verbringen des Mahdgutes und die Obsternte - letztere im vergangenen Jahr wegen geringerem Behang weniger aufwendig als sonst. Die Pflegestation schlug dagegen stärker zu Buche. Zahlreiche junge Turmfalken kamen in die Station und verwiesen auf die endlich einmal wieder größere Jungenzahl bei dieser Art. Ein Beispiel für einen aufwendigen Patienten war ein verletzter Jungstorch. Er war im Ort aufgetaucht und hatte einen halben Tag lang die Langstädter in Atem gehalten, bis er endlich in einem Privatgarten zwischen Büschen verborgen aufgefunden wurde. Er war angeflogen und blutete aus der Schnabelspitze. Er mußte ein gute Weile gehalten werden, bis die Spitze wieder abgeheilt und stabil war.
Unerfreulich war wieder einmal der langwierige Weg des Traktors bis zum neuen TÜV. Bedingt durch die schlechte Ersatzteilversorgung dauerte es über ein halbes Jahr, bis die Bremsen wieder funktionierten, weshalb die Maschine nun endgpültig verkauft werden soll. Kurz nach dieser Entscheidung barst dann noch eine der Glastüren der Kabine beim Mähen. Auch dieses Ersatzteil ist nicht mehr lieferbar. Vor einem teuren Ersatz bewahrte uns glücklicherweise ein Langstädter Mitglied, das eine neue Tür aus Kunststoff herstellte. Diehl zeigte neben der praktischen Arbeit in Bildern auch noch eine Übersicht, welche administrativen und organisatorischen Aufgaben durch die Vorstandsmitglieder absolviert wurden.
Diehl dankte allen Helfern für ihren Einsatz - ob einmal oder wiederholt dabei. Er mußte allerdings auch bekennen, daß es immer schwieriger sei, die laufenden Aufgaben mit den zur Verfügung stehenden Kapazitäten zu erledigen. So blieb die eine oder andere Arbeit liegen, etwa bei der Obstbaumpflege oder bei der Wartung der Nisthilfen. Den Kreis der Aktiven zu erweitern ist eine dringende Aufgabe und er forderte die Mitglieder auf, im Bekanntenkreis für die Mithilfe beim NABU Langstadt zu werben. Der Kassenbericht ergab keine Überraschungen. Der Kassenbestand ist leicht angestiegen, doch das wird sich mit anstehenden Reparaturkosten für den Mäher und der Anschaffung eines anderen Traktors sicher ändern.
Die Kassenprüfung hatte kein Beanstandungen ergeben und die Versammlung erteilte Kassenwart und Vorstand Entlastung. Die Wahlen erbrachten keine Neuerungen. Die seitherigen Amtsinhaber hatten sich erneut zur Wahl gestellt, ohne daß sich weitere Kanditaten gefunden hätten. Dementsprechend zügig erfolgten schließlich die Wahlen. Der alte Vorstanmd ist somit der Neue, auch wenn einige Vorstandsmitglieder bereit gewesen wären, ihr Amt für Mitglieder mit neuen Ideen zur Verfügung zu stellen.
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Erfreulich: Der von uns entdeckte Brutbaum des seltenen und europarechtlich geschützten Heldbocks wurde von der Försterin als Habitatbaum (schwarzes "H") gekennzeichnet und ist dadurch geschützt. 2023 wurden mehrere Exemplare dieser beeindruckenden Käferart an dem Baum entdeckt. (Bild: Dirk Diehl).
Traurig: Erfolglos war 2023 die Suche nach Restvorkommen des seltenen Ziegenmelkers in den Wäldern um Babenhausen, an der sich der NABU Langstadt beteiligte. An den potentiellen Brutplätzen wie hier im Bild konnte weder ein Exemplar dieses Vogels am Abendhimmel gesichtet, noch gehört werden. (Bild: Dirk Diehl).
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  Besucher setzen sich am Filmabend. D. Diehl
Knirschendes Gold in Langstadt
NABU Langstadt zeigt Dokumentarfilm zum Kiesabbau

Regelrechter Andrang zeigte sich am 28. Februar beim Filmabend des NABU Langstadt, an dem der Dokumentarfilm "Knirschendes Gold" gezeigt wurde, der sich mit den Auswirkungen des Kiesabbaus in unserer Region befaßt.
Im Film ging es nicht um die seltenen Arten, die sich während der Abbauperiode ansiedeln können und die mit der Rekultivierung überwiegend wieder verschwinden. Es ging vielmehr um die Folgen auf die Umwelt. Hier insbesondere der Flächenverbrauch, die nach dem Abbau in der Regel für keine andere sinnvolle Nutzung mehr zur Verfügung stehen, die Auswirkungen auf das Grundwasser und der Waldverlust mit den bekannten Auswirkungen auf das Klima. Daneben ging es aber auch um die Aushebelung demokratischer Planungsentscheidungen, wenn Behörden, die sich scheinbar als Erfüllungsgehilfen einer ungezügelten Rohstoffgewinnung sehen und Abbauwünsche von Firmen auch gegen Aspekte des Gemeinwohls durchsetzen.
Der Saal im ev. Gemeindezentrum füllt sich am Filmabend des NABU Langstadt (Bild: Dirk Diehl).
Eindringlich wurde gezeigt, wie neben den Waldrodungen für den Abbau selbst zusätzlich die angrenzenden Waldstreifen in Schwierigkeiten geraten und wie sich Kiesunternehmen um Rekultivierungsverpflichtungen drücken. Dazu kommt, daß es dringende Anzeichen gibt, daß die Kiesunternehmen offensichtlich keineswegs nur für den lokalen Bedarf Sand fördern. Die Geschwindigkeit, mit der die Abbauflächen wachsen, stehen nicht im Verhältnis zum Bedarf in der Region. Im Film wird daher auch der Frage nachgespürt, warum die Unternehmen Lagerkapazitäten im Hanauer Hafen nutzen, wenn der Sand nur hier vor Ort verkauft würde.
Erfreulicherweise waren auch Babenhäuser Stadtverordnete anwesend, die im anschließenden Publikumsgespräch nochmals auf die Schwierigkeiten im Umgang mit der Materie aus ihrer Sicht eingehen konnten. Die mangelhafte Information vor Parlamentsentscheidungen etwa oder extrem kurze Einspruchsfristen beim Bergamt verhindern oft, daß fundierte Entscheidungen getroffen oder städtische Einsprüche fristgerecht vorgelegt werden können. Nicht ohne Grund wehren sich die Parlamente daher gegen diese Verhältnmisse und so hat ja auch Babenhausen ein Moratorium in der Bereitstellung von Flächen beschlossen, um zunächst einmal Klarheit über eigene Planungsabsichten und Interessen zu bekommen - bevor dafür benötigte Flächen durch Sandabbau verloren gegangen sind.
Es wurde deutlich, daß das Bergrecht, nach dem solche Genehmigungen erteilt werden, überarbeitet werden muß. Es kann Interessen des Gemeinwohls - etwa die Sicherung der Trinkwasserversorgung - brechen. Um solche Zustände zu beenden, läuft derzeit eine Petition zur Reform des Bergrechts, die auch an diesem Abend unterzeichnet werden konnte.
 
Naturverträglich Reisen beim NABU
Frank Ludwig Diehl berichtet über seine Touren mit Bahn, Rad & Bus

Diesmal traten beim Vortragsabend des NABU Langstadt am 20. März andere Objekte als sonst in den Vordergrund. Am Beispiel seiner eigenen Touren stellte Frank Ludwig Diehl das Reisen mit naturverträglichen Verkehrsmitteln vor. Dabei erläuterte er, daß dies eine andere Art zu Reisen ist wie üblich, ohne Fernziele, Hektik und Party. Reisen mit Bahn & Rad bedeutet Entschleunigung und Raum für Entdeckungen.
Entsprechend seiner Interessen zeigten seine Bilder kulturhistorische Objekte, wobei seine eingestreuten Bilder mit landschaftlichen Eindrücken dem Naturfreund auch die Möglichkeiten für interessante Naturbeobachtungen vermittelten.
Der Vortrag war in drei Abschnitte gegliedert. Zunächst berichtete Diehl vom Taubertal, einem der ältesten Radtouristikwege Deutschlands. Dann wechselte er ins Jagsttal und im dritten Abschnitt unternahm er eine "Rundreise" durch Hessen. Diehls Ausführungen umfaßten neben der Vorgehensweise bei der Routenplanung noch Hinweise zu Übernachtungsmöglichkeiten und bot somit auch diverse praktische Winke für diese Art des Reisens.
Die Anwesenden erhielten so vielfältige Anregungen für Ziele und das Reisen in der weiteren Heimat.
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Zum Wohnturm umgebauter Wehrturm in Greglingen, heute ein kleines Museum. Es war eines der verborgenen Ziele, die Frank Ludwig Diehl in seinem Vortrag vorstellte. (Bild: Frank Ludwig Diehl)
  Kiebitz brütend (O. Diehl). Jungvogel (D. Diehl)
Besuch beim Kiebitz per Rad
Wettersituation bremst wohl Zuspruch am 5.5.

Zum Start der Tour zum Kiebitzschutzprojekt in den Hergershäuser Wiesen hingen dunkle Wolken am Himmel. Da nahmen Viele an, daß die Tour ausfällt und die Mitfahrer waren entsprechend wenige. Ein Vorteil hatte das Wetter jedenfalls: Die Luft flirrte nicht und so waren die Sichtbedingungen fürs Spektiv gut.
In der Fläche am Windschöpfwerk, das für die Bewässerung der angelegten Flachwasser sorgt, sind die Bodenbrüter durch einen Zaun vor dem Besuch von nächtlichen Nesträubern wie Wildschwein, Waschbär, Fuchs oder Marder geschützt. Das hat den Bruterfolg beträchtlich erhöht und nun konnten Jungvögel verschiedenen Alters beobachtet werden. Auch ganz kleine Jungvögel, die wohl aus Nachgelegen von Paaren stammten, die zuerst einen Brutplatz außerhalb des Zaunes gewählt hatten. Eindrucksvoll die Wolke von Kiebitzen, die bei Erscheinen eines Greifvogels diesen attackieren und zum Abdrehen bringen. Doch nicht nur der Kiebitz profitiert von dem Schutzzaun mit den Flachwassern. Zahlreiche Wasser- und Sumpfvögel sind dort zu beobachten, darunter auch die seltene Löffelente und durchziehende Sumpfvögel wie Grünschenkel und Kampfläufer. Die unscheinbaren Sumpfvögel sind für den Laien freilich nicht so beeindruckend. Da bieten Störche und Gänse schon mehr fürs Auge. Aber auch ein Uhu war zu entdecken. Er brütet in einem alten Storchennest und sicher wird ihm auch die eine oder andere Ente als Beute dienen.
Oben: Brütender Kiebitz (Bild Otto Diehl (+))
Unten: Jungkiebitz rennt flott durch das Gras - leider vom Beobachter weg... (Bild: Dirk Diehl).
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